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Das „Häusle“ ist die eigentliche Heimat des CVJM, wo neben vielen Veranstaltungen der Kirchengemeinde auch die Jungscharen im Sommer stattfinden sowie das große Zeltlager zu Beginn der Sommerferien. Wäre die Alberhäuser evangelische Kirchengemeinde hier nicht so standhaft geblieben, hätte das Häusle womöglich gar nicht gebaut werden können
Schon in den 20er Jahren wurde an der Stelle von dem heutigen „Häusle“ ein kleineres, viel einfacheres Haus auf der Spielwiese errichtet, welches aber weder mit Strom noch mit fließendem Wasser ausgestattet war. Der einzige Komfort damals war ein Kanonenofen und „Petromax-Lampen“. In den Wirren des zweiten Weltkrieges fiel das Häusle an die Jäger, es wurde dann aber nach dem Krieg an das evangelische Jugendwerk zurückgegeben.
1974 gab der damalige Albershäuser Pfarrer Dr. Wilhelm den Anstoß, die Bebauung auf der Spielwiese, die sich auf Bünzwanger Gemarkung befand, zu erweitern. 35.000 – 40.000 DM sollte der Bau kosten. Wasser und Strom sollten vom Tennisplatz weiterverlegt werden. Die Bünzwanger Gemeinde zeigte sich dem Vorhaben aufgeschlossen gegenüber, da aber Bünzwangen am 1.1.1975 eingemeindet wurde nach Ebersbach, musste ein neues Baugesuch im Oktober 1974 an Ebersbach gestellt werden. Im Gegensatz zu Bünzwangen zeigte sich die Ebersbacher Gemeinde von Anfang an skeptisch dem Vorhaben gegenüber. Insbesondere die Einzäunung des Geländes wurde abgelehnt. Im November 1975 stellte sich heraus, dass das Baugesuch in Ebersbach noch nicht einmal bearbeitet worden war. Verständlicherweise stieß dieses auf völliges Unverständnis seitens der Alberhäuser und man wandte sich schließlich an den Bundestagsabgeordneten Manfred Wörner, um ein Fortkommen des Baugesuchs zu erwirken. Durch die Intervention des Bundestagsabgeordneten kam es im Herbst 1976 zu einem Lokaltermin auf der Spielwiese, an dem 5 Ministerialbeamte, Pfarrer Wilhelm und die beiden Bürgermeister aus Ebersbach und Albershausen teilnahmen. Das niederschmetternde Ergebnis dieses Lokaltermins ergab leider, dass keine wesentliche Vergrößerung des Häusles genehmigt wurde sowie keine Einzäunung.
Die Albershäuser Kirchengemeinde gab jedoch nicht auf. Durch weitere Unterstützung von Manfred Wörner konnte 1977 ein neues Baugesuch nach Ebersbach eingereicht werden. Aber auch jetzt wurde man sich nicht einig mit der Behörde. Nach einem weiteren Lokaltermin und nachdem das Verwaltungsgericht Stuttgart schließlich entschieden hatte, konnte der Bundestagsabgeordnete 1978 letztendlich eine Genehmigung über das Regierungspräsidium erwirken. Im Juni 78 starteten die Gemeindemitglieder mit dem Bau, im August fand schon das Richtfest statt. Es durfte ein Zaun gezogen werden, aber nur in Verbindung mit einer Hecke aus einheimischen Pflanzen. Inzwischen rechnete man mit ca. 50.000 DM Baukosten.
Die Einweihung am 8.07.1979 wurde dann mit einem Familiengottesdienst gebührend gefeiert. Anschließend belohnte man die fleißigen Häuslebauer mit einem Schweinehalsessen, 200 Maultaschen und einigen Fässern Bier und vielen weiteren Leckereien.
In den ersten Jahren gab es noch sogenannte Sonntagstreffs mit Kaffee und Kuchen an dem neuen Ausflugsort. Aber durch die Veränderung der Freizeitaktivitäten schlief dieser schöne Brauch ein. Heutzutage ist das Häusle der Ort, wo der Gottesdienst im Grünen stattfindet und zahlreiche Grillfeste im Sommer.